Druckkosten senken: Erst denken, dann drucken!
Erster Gedanke beim Druckerkauf: der Anschaffungspreis. Ist der Drucker billig, neigt man zum Kauf. Doch ein Schnellschuss beim Druckerkauf kann sich als Mogelpackung entpuppen, wenn man auf die Druckfolgekosten stößt.
Tintenpatronen sind schnell am Ende ihrer Kapazität und ein Nachkauf teurer Druckerpatronen belastet den Geldbeutel. Hier sollte man schon vor dem Kauf die Kosten für neue Druckertinte gut recherchieren.
Doch nicht nur Druckerpatronen gehen ins Geld – das eigene Druckverhalten sollte ebenfalls hinterfragt werden. So kann man sich bereits vor dem Drucken eines Dokuments die Frage stellen: Brauche ich den Ausdruck wirklich?
Viele Seiten werden aus reiner Gewohnheit gedruckt. Man möchte „einfach etwas in der Hand haben“. Doch es macht z.B. keinen Sinn, Bestellbestätigungen aus Onlinekäufen zu drucken. Genauso wie die dazugehörige Zusammenfassung der Bestellung. Alle Daten, die für einen Onlinekauf erforderlich sind, können jederzeit online abgerufen werden (wenn man sie denn überhaupt mal benötigt). Einzig ein Ausdruck der Rechnung macht wirklich Sinn. Diese sollte griffbereit sein, wenn man z.B. einen Gewährleistungsanspruch gelten machen muss oder einen Beleg zur Vorlage beim Finanzamt benötigt.
Umwelt und Ressourcen
Demzufolge schont man nicht nur den Geldbeutel sondern auch die Umwelt. Denn die Herstellung von Druckerpatronen, Druckertinte und Toner erfordern neben Erdöl und chemischen Zusammensetzungen auch viel Wasser und Energie. Hinzu kommen Berge von Leerpatronen und leeren Tonerkartuschen, die aufwendig entsorgt werden müssen. Druckerpapier wird aus Zellstoff der Bäume hergestellt und mittels Bleichmitteln weiterverarbeitet, was ebenfalls die Umwelt belastet.
Ersparnis und Nachhaltigkeit
Da man aber nie ganz auf einen Ausdruck verzichten kann, hier ein paar Tipps, wie man Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen schonen kann:
- Vorab-Recherche beim Druckermodell nach den Druckfolgekosten für Druckerpatronen oder Toner
- Wenn vorhanden, den Duplexdruck (doppelseitiger Druck) am Drucker wählen. Das spart die Hälfte an Papier
- Reiner Textdruck, farbige Texte und Grafiken, die nicht in hoher Qualität benötigt werden, als s/w-Dokument drucken. So beschränkt man seinen Tintenverbrauch auf die schwarze Druckerpatrone bzw. den schwarzen Toner
- Wenn möglich, kleine und/oder dünne Schriftarten wählen
- Onlineinhalte können per ‚Copy’n Paste‘ in ein Text- oder Worddokument kopiert und gespeichert werden
- PDF-Druck erstellen: Ein Dokument als PDF auf dem Rechner gespeichert kann jederzeit wieder aufgerufen werden (in der Cloud gespeichert sogar von überall aus)
- Einseitig bedrucktes Papier, das nicht mehr benötigt wird, kann auf der leeren, unbedruckten Seite als Schmierzettel für Notizen, Einkaufszettel usw. dienen
- Wer viel Text druckt, sollte sich für einen günstigen Laserdrucker entscheiden. Die Druckfolgekosten pro gedruckter Seite fallen für Toner geringer aus, als für teure Druckertinte (weiterer Vorteil: Tonerkassetten müssen nicht so oft gewechselt werden, da die Reichweite im Gegensatz zu Tintenpatronen höher ist)
Fazit: Es ist gar nicht so schwer – wer seine Druckkosten senken und gleichzeitig Umwelt und Ressourcen schonen will, kann sich leicht an den o.g. Tipps orrientieren. So handelt man verantwortungsvoll, spart bares Geld und trägt ein klein wenig dazu bei, nicht unendlich verfügbare Ressourcen der nächsten Generation zu überlassen.
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